Umweltschutz und Nachhaltigkeit: Altölentsorgung

Im Fasching und dem vorausgegangen Jahreswechsel wurde wieder viel gefeiert. Dazu gehörte neben Spaß und guter Laune auch gutes Essen. Dabei fallen viele Flaschen, Dosen und Tetrapackerl, aber auch Altspeiseöl und -fett an.
Daher will ich auch das in diesem Artikel zum Thema machen:
Altspeiseöl und -fett darf auf gar keinen Fall im Abfluss entsorgt werden, da es ansonsten im Kanalsystem und in der Kläranlage zu großen Problemen kommt. Auch können die Abflüsse mit den Fettrückständen zuwachsen. Die notwendige Reinigung ist unappetitlich, aufwendig und teuer. In der Kläranlage beginnt es zu stinken und die Pumpen müssen oft gewartet werden.
Daher soll Altspeiseöl und -fett gesammelt und wiederverwertet werden.
Dazu gibt es in OÖ seit 2002 das Sammelsystem „ÖLI“ in den Altstoffsammelzentren (ASZ). Die gelben verschließbaren Kübel fassen 3 Liter und sind im ASZ für den Haushalt kostenlos erhältlich.
Ist er voll (mit Frittier- und Bratfett, Öl von eingelegten Saucen, verdorbenes und abgelaufenes Speiseöl), wird er im ASZ abgegeben und man erhält im Austausch einen neuen Kübel. Für Gastronomien gibt es ÖLI mit 25 Liter.
Die im ASZ gesammelten ÖLIS werden zum Abfalllogistikzentrum der LAVU nach Wels transportiert. Dort gelangen sie in die ÖLI Wasch-und Aufbereitungsanlage.
Das Altspeiseöl und -fett wird auf 50 Grad erwärmt und die enthaltenen Feststoffe und das Wasser abgetrennt. Im gleichen Arbeitsgang wird der ÖLI gewaschen und zur Wiederverwendung ausgeliefert.
Das gereinigte Altspeiseöl wird in österreichischen Biodieselraffinerien zu hochwertigem Biodiesel verarbeitet. Aus 1 Liter Altspeiseöl wird 1 Liter Biodiesel.
Renate Eder